Familie Kotsiris

In den Hügeln von Kamaria, im äußersten Süden des Peloponnes, liegt der Olivenhain von Nikos und Jorja Kotsiris. Durch die günstige Lage in den Hügeln am Meer muss der Olivenhain nicht gespritzt werden. Die Ziegen haben dort ihre Weide und sorgen für Dünger. Die Bäume, von denen einige Hunderte von Jahren alt sind, bringen eine kleine Olivenart hervor, die Koroneiki. In der kältesten Zeit des Jahres, wenn die Früchte das reinste Öl liefern, werden die Oliven von Hand gepflückt. Die Ernte findet in den Monaten Dezember und Januar statt. Alle zwei Tage werden die Oliven zum Presswerk gebracht, denn sie müssen makellos und so frisch wie möglich sein. Dadurch wird der Geschmack des Öls natürlich verbessert. Danach folgt der langwierige Prozess der Kaltpressung. Die Oliven werden mit zwei riesigen Marmorsteinen zerkleinert. Dabei darf die Temperatur 33 Grad nicht überschreiten. Anschließend wird das Öl sechs bis 10 Wochen lang in Amphoren und Fässern gelagert. So kann das Öl reifen. Da der Hain von Nikos und Jorja Kotsiris klein ist (fünf Hektar) und der Ertrag daher relativ gering ist, können sie nach dieser alten Tradition weiterarbeiten. Das Ergebnis dieser natürlichen, fairen Zubereitungsmethode ist ein reines Öl mit einem milden Mandelgeschmack. Am besten lagert man das Öl außerhalb des Kühlschranks an einem dunklen Ort. Auf diese Weise ist das Öl jahrelang haltbar, ohne an Qualität zu verlieren.